Biography:

Hervorgegangen aus einem Gitarrentrio, wurde das Ensemble 2004 um einen Gitarristen erweitert, wodurch das heute unter dem Namen PforzheimGuitarQuartet bekannte Quartett entstand. Mit diesem Schritt erweiterte das Ensemble nicht nur deren Soundmöglichkeiten und Lautstärke, sondern vor allem ihr Repertoire. Die Zahl "4" ist eine klassische, traditionelle Zahl. Verfolgt man sie zurück kann man sie überall finden: Streichquartett, Chor (Sopran, Alt, Tenor, Bass), Jazz-Combos (Klavier, Schlagzeug, Bass, Soloinstrument). Aber nicht nur in Besetzungen dominiert die Zahl "4", sondern selbst sogar die traditionellste Taktart ist ein 4er.
Dementsprechend werden von vielen Komponisten die geraden Zahlen bevorzugt. Wenn dem Komponist ein Duo nicht ausreicht, greift er auf ein Quartet zurück. Das macht vielleicht die Spielbarkeit des Werks für den Interpreten leichter, das Zusammenspiel wird demnach schwerer.

Die Mitglieder des PforzheimGuitarQuartet kennen sich alle schon mehr als lang. Zum Beispiel spielten Roman Weibert und Andreas Merkel in Vergangenheit öfters im Duo. Artur Merkel war sogar ehemaliger Lehrer von Eugen Dueck und Andreas Merkel.

2004 errangen Eugen, Andreas und Roman beim Bundeswettbewerb "Jugend Musiziert" in der letzten Altersgruppe einen 1. Preis. Schon vorher hatten Andreas und Eugen einen Preis in der Solowertung auf Bundesebene zu verbuchen. Während alle solistisch unterwegs waren und an unterschiedlichsten Orten wie zum Beispiel in Paris, Stockholm, Stuttgart, Irkutsk, Moskau oder Salzburg gespielt haben, trafen sie sich immer wieder in Pforzheim zur Quartett-Probe und arbeiteten seit März 2005 an ihrem ersten Quartett-Album.

Ihr Ziel war es gute, groovende "Mucke" einzuspielen. Entscheidend war das Programm,("…, denn das sagt viel über eine CD aus"). "Vor allem sind es dann die ersten zwei Tracks, die entscheiden, ob man die CD weiterlaufen lässt oder doch nicht lieber zu einer Alternative greift." Natürlich bestimmen druckvoller Sound, Aufnahmequalität und Spielweise das gesamte Eindrucksbild mit, geraten aber beim Durchschnittskonsumenten zu oft in den Hintergrund. "Wir haben versucht, das Beste und noch nicht Eingespielte auf diesem Album festzuhalten."

Aufgenommen wurde im eigenen Studio. Somit hatten alle genügend Zeit und standen nicht unter dem Zeitdruck des Tontechnikers. "Rückblickend waren die zehn Tage während Aufnahme- und Stopknopf stressig. Aber dafür hatten wir viele Pausen dazwischen."

Nach diesem Projekt haben die vier sich erst mal eine Ruhepause gegönnt. Und werden erst Anfang 2006 wieder loslegen. "Wir haben schon wieder neue Pläne, u.a. mit E-Gitarre, Bass, Schlagzeug." 2006 werden sie nicht nur auf Promotions-Tour gehen, sondern neue Stücke von Sting, Hans Zimmer, Joaquin Rodriguez und Anatoliy Olshanskiy spielen.